Etwa ab der 12. Lebenswoche (nach Erreichen des vollständigen Impfschutzes) sollte jeder Hund an den Umgang mit fremden Hunden und Menschen sowie an unbekannte Umweltsituationen gewöhnt werden. Nur dadurch wird er artgerecht sozialsiert und befähigt, sich zu einem alltagstauglichen und in der Gesellschaft verträglichen Familienmitglied zu entwickeln. Scheu und Agression bei erwachsenen Hunden resultieren fast immer aus Versäumnissen in der Welpen- und Junghundphase.
Unsere Übungsstunden bieten die Möglichkeit, den Hundenachwuchs kontrolliert, abgesichert und unter Anleitung erfahrener Übungsleiter mit anderen Hunden - verschiedene Rassen und Größen, unterschiedliche Altersstufen! - und mit fremden Menschen zusammenzuführen. Zugleich wird er - je nach seiner individuellen Entwicklung - mit unbekannten Umweltreizen und unerwarteten Situationen konfrontiert. Das alles geschieht ausnahmslos auf spielerische Weise, mit viel Lob und Belohnungen. So werden das Selbstvertrauen gefördert und erste kleine Erziehungsschritte eingeübt. Denn "ganz nebenbei" lernt der Hund im Spiel, sich mit Artgenossen zu verständigen und sich vom Menschen anleiten zu lassen.
Auch für Hundehalter, die sich erstmals einen Hund zugelegt haben, ist diese Phase besonders lehrreich. Bei uns treffen sie auf verschiedene Menschen mit zusammengerechnet vielen Jahrzehnten Erfahrung in allen Lebenslagen mit ganz unterschiedlichen Hunden. Dieser Fundus, verbunden mit praktischen Anleitungen "in Echtzeit", ist sehr viel wertvoller als das Wissen, dass Sie sich aus den unzähligen Erziehungsratgerbern anlesen können.
Hat der Hund ein Alter von etwa fünf Monaten erreicht, entwächst er der Welpenphase. Nunmehr ein Junghund, soll er lernen, die Grundkommandos für das Bei-Fuß-Gehen, das Setzen und das Ablegen zu befolgen. Außerdem wird im weiteren Verlauf dieses Lebensabschnitts, der je nach Rasse und Entwicklung unterschiedlich verläuft, zunehmend konsequenter darauf geachtet, dass der Hund die festgelegten Verhaltens- und Spielregeln befolgt. Hierbei lernt er, dass er einen Erfolg (Lob, Spiel, Futter) durch sein eigenes Verhalten beeinflussen kann.
Die regelmäßigen positiven Erlebnisse, die dem jungen Hund auf diese Weise vermittelt werden, sowie die gleichzeitig gewachsene Bindung an "seinen" Menschen bilden das Rüstzeug, mit dem sich die problematische Phase der Pubertät gelassen und ohne allzu große Anspannung überstehen lässt.
Ist das gelungen, sollten sich Mensch und Hund an die Basisausbildung begeben.
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