Hunde möchten etwas lernen ...

Es ist ein immer noch weit verbreiteter Irrtum unter Hundehaltern, dass unsere Hunde die Erziehung als Quälerei empfinden; im Gegenteil: Hunde sind - wie alle in Gemeinschaft lebenden Tiere! - genetisch darauf angelegt, sich nur wohl zu fühlen, wenn sie sich auf ein geregeltes Zusammenleben verlassen können. Unberechenbare Lebensumstände machen sie unsicher und damit auch selbst unberechenbar.

Ziel der Basisausbildung ist es, dem Hund - und seinem Menschen! - ein überschaubares Repertoire an Kommandos und zugehörigen Verhaltensweisen zu vermitteln. Neben den Grundkommandos Fuß, Sitz und Platz geht es namentlich darum, dass der Hund auch unter Ablenkung sitzen oder liegen bleibt und sich aus größerer Entfernung abrufen lässt.

Wichtig ist zudem, den auf dem Übungsplatz erworbenen Gehorsam auf den öffentlichen Verkehrsraum zu erweitern. Hund und Hundeführer müssen beide lernen, das Regelwerk insbesondere auch in überraschenden Alltagssituationen anzuwenden.

Wer die Ausbildung intensivieren möchte, hat im Anschluss an die Basiserziehung die Möglichkeit, sich auf die Begleithundeprüfung und den Erwerb de Hundeführerlizenz vorzubereiten. Beide zusammen sind der Beleg für eine verantwortungsbewusste Hundehaltung und zugleich der Einstieg in den Hundesport.

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt für seine 175 Mitgliedsorganisationen verbindlich fest, dass die Teilnahme an Prüfungen und Wettbewerben ohne vorherige Begleithundeprüfung unzulässig ist. Die jeweiligen Prüfungsordnungen - auch die internationalen - sehen deshalb für alle in Deutschland zu absolvierenden Prüfungen diese als Voraussetzung vor.